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Man sollte keine schlafenden Tiger wecken – oder doch?

Lea Schröder | 26. April 2022


Gerade in den vergangenen Jahren scheint nichts mehr so zu sein, wie es mal war. Die Corona Pandemie hat die Welt auf den Kopf gestellt, dazu noch Krieg, Inflation und das alles zu den eh schon ständigen Veränderungen. Kein Wunder, dass die Stimmen nach Beständigkeit lauter werden.

 

So meinte eine Person in einem Meetup zum Thema Entwicklung neulich: „Ich möchte meinen Autopiloten gar nicht ausstellen. Ich mag meinen Autopiloten, weil er mir Stabilität gibt.“ Und genauso scheint es vielen Menschen gerade zu gehen. Kein Wunder, dass sich auch in Unternehmen eine gewisse Change Müdigkeit einstellt.

 

Die Change Müdigkeit in Unternehmen ist dann besonders groß, wenn sich das Unternehmen unter Druck immer weiter verändert und unter Umständen auch noch mehrere Veränderungen gleichzeitig ablaufen. Aber selbst, wenn einfach nur in kontinuierlichen Abständen neue Veränderungen auf die Mitarbeitenden einwirken, kann Change Müdigkeit auftreten. Denn oft werden die Bedürfnisse der Belegschaft vergessen.

 

Doch wie erweckt man die Mitarbeitenden wieder zum Leben, sodass diese auch bereit sind die Veränderungen mitzutragen?

Change Müdigkeit setzt vermehrt bei einer schlechten Umsetzung von Initiativen und Planung ein, da diese den Change Prozess noch anstrengender gestalten und das Vertrauen in die Fähigkeiten verloren geht. Aus diesem Grund sollte darauf geachtet werden, dass es einen spezifischen Prozess gibt, der beschreibt wie Veränderungen ablaufen und zum Erfolg führen. Dabei spielt besonders die Kommunikation von Erfolgen eine wichtige Rolle. Insgesamt sollte versucht werden, eine Kultur der Veränderung zu etablieren.

 

Die Kommunikation ist das A und O in einem Veränderungsprozess. So sollten Veränderungen frühzeitig kommuniziert werden, damit sich die Mitarbeitenden auf den Veränderungsprozess einstellen können. Des Weiteren sollten sie stetig über den Verlauf informiert werden. Eine solche Transparenz sorgt dafür, dass Unsicherheiten aus dem Weg geräumt werden.

Besonders wichtig ist es, die Mitarbeitenden von Anfang aktiv mit einzubinden. Denn so fühlen sich die Mitarbeitenden mit ihren Bedenken und Ideen ernst genommen und werden selbst zu einem Teil der Veränderung (Partizipation).

 

Ein weiterer Punkt ist, dass in der heutigen Zeit meistens eine Veränderung nach der nächsten eingeführt wird und am besten noch gleichzeitig. Dabei sollte man sich im Unternehmen die Frage stellen, ob das wirklich notwendig ist und ob das Tempo und die Häufigkeit der Veränderungen gesteuert werden kann. Um der Müdigkeit der Mitarbeitenden entgegenzuwirken, sollte man diesen auch mal eine Pause gönnen, denn Veränderungen sind hochgradig anstrengend und auf Dauer erschöpfend. Hierbei ist es besonders wichtig langfristig zu Denken. In Unternehmen ist oftmals jede Veränderung wie ein Sprint, das geht auf kurze Sicht gut, jedoch ist niemand in der Lage einen Marathon zu sprinten. Deswegen sollten Planung, Strukturen und Prozesse an die ständige Veränderung des Unternehmens angepasst werden. Genauso sollten Zeit, Ressourcen und Geld bewusst für den dauernden Wandel eingeplant werden und das in jeder Abteilung.

 

Außerdem ist es wichtig, dass Veränderungsprozesse nicht starr ablaufen, sondern flexibel sind. So sollte der Veränderungsprozess überwacht werden und sobald etwas nicht funktioniert die Bereitschaft bestehen diesen anzupassen. Dies setzt eine Kultur der Irrtumsfreundlichkeit voraus.


Außergewöhnliche Zeiten benötigen außergewöhnliche Maßnahmen, die auf Dauer wirken. So ist es an der Zeit die Unternehmensprozesse neu zu gestalten und die Veränderung als das „neue Normal“ in das Unternehmen zu integrieren.

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